Solidarität mit südafrikanischen Aktivist:innen

KEESA ist zutiefst schockiert über die Ermordung eines weiteren Landaktivisten der eKhenana-Gemeinde in Cato Manor, Durban, KwaZulu-Natal. Lindokuhle Mnguni, 28, war Vorsitzender der eKhenana-Gemeinde und Mitglied der Barackenbewohner-Bewegung Abahlali baseMjondolo, wurde in den frühen Morgenstunden des Samstags, 20. August 2022, in seinem Haus erschossen. Mngunis Partnerin wurde bei dem Angriff ebenfalls schwer verletzt.

Die eKhenena-Gemeinde beklagt nach den Morden an Ayanda Ngila im März und Nokuthula Mabaso im Mai bereits den dritten Tod eines ihrer Gemeindeführer in diesem Jahr. Alle drei ermordeten Aktivist:innen spielten eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Vertreibung in der eKhenana-Gemeinde und vertraten die soziale und gemeinschaftliche Werte, die sie in der eKhenana-Gemeinde lebten. Wie im von Jared Sacks erstellten, akkreditierten Bericht, der der südafrikanischen Menschenrechtskommission am 27. Oktober 2021 vorgelegten wurde, gehen wir von einer organisierten Zermürbungstaktik aus, um die Mitglieder der eKhenana-Kommune durch Verhaftungen, Todesdrohungen und Morde an Aktivist:innen zu vertreiben.

Die KEESA steht seit vielen Jahren in regelmässigem Kontakt mit Abahlali, und die KEESA hat Mitglieder der Bewegung 2015 und 2019 zu einer Reihe von Veranstaltungen in die Schweiz eingeladen. Wir besuchten die eKhenana-Kommune im Juni dieses Jahres und wurden aus erster Hand Zeuge der ständigen Bedrohung durch Todesdrohungen und der jüngsten Morde. Wir schätzen Abahlali und seine Mitglieder, einschließlich der eKhenana-Gemeinde, als eine friedliche Bewegung, die sich für soziale Gerechtigkeit und den Zugang zu menschenwürdigen Wohnungen für alle in Südafrika einsetzt.

Wir sprechen Mngunis Familie, Freunde und den Aktivist:innen von Abhalali unser tiefestes Beleid aus und trauern mit ihnen. Wir fordern die südafrikanische Behörden auf, die Ermordungen der Aktivist:innen aufzuklären und die Sicherheit der Aktivist:innen von Abahlali zu gewährleisten.