Südafrika

Staat und Wirtschaft der Schweiz waren eng mit dem Apartheidregime (1948-1994) verknüpft, das sich Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht hat. Von dieser Verbindung hat der internationale Bankenplatz Schweiz und insbesondere der Goldhandelsplatz enorm profitiert, ebenso wie Schweizer Konzerne. Geschäftstätigkeiten, bisweilen auf ilegaler Natur Weise, haben den Konzernen ausserordentliche Profite beschert und das Rohstoffhandelszentrum Schweiz gestärkt.
Trotz deutlicher Forschungsresultate hat sich die offizielle Schweiz nie zu dieser verwerflichen Beziehung zum Apartheidstaat geäussert, geschweige denn sich zu einer Entschuldigung und Wiedergutmachung durchgerungen, obwohl die KEESA dies zusammen mit Organisationen der südafrikanischen Zivilgesellschaft forderte. Auch aktuell bestehen wichtige Verbindungen zu Südafrika und dessen Wirtschaft weiter. Die durch die Apartheid geschaffene strukturelle Ungleichheit sowie weiterbesehende korrupte Netzwerke haben bewirkt, dass Südafrika zu den Ländern mit der grössten sozialen Ungleichheit gehört.

Aktivitäten

• Advocacy rund um das nationale Forschungsprogramm Schweiz-Südafrika
• Aufzeigen illegitimer Finanzflüsse
• Plattform für südafrikanische AktivistInnen

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