Staat und Wirtschaft der Schweiz waren eng mit dem Apartheidregime (1948-1994) verknüpft, das sich Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht hat. Von dieser Verbindung hat der internationale Bankenplatz Schweiz und insbesondere der Goldhandelsplatz enorm profitiert, ebenso wie Schweizer Konzerne. Geschäftstätigkeiten, bisweilen auf ilegaler Natur Weise, haben den Konzernen ausserordentliche Profite beschert und das Rohstoffhandelszentrum Schweiz gestärkt.
Trotz deutlicher Forschungsresultate hat sich die offizielle Schweiz nie zu dieser verwerflichen Beziehung zum Apartheidstaat geäussert, geschweige denn sich zu einer Entschuldigung und Wiedergutmachung durchgerungen, obwohl die KEESA dies zusammen mit Organisationen der südafrikanischen Zivilgesellschaft forderte. Auch aktuell bestehen wichtige Verbindungen zu Südafrika und dessen Wirtschaft weiter. Die durch die Apartheid geschaffene strukturelle Ungleichheit sowie weiterbesehende korrupte Netzwerke haben bewirkt, dass Südafrika zu den Ländern mit der grössten sozialen Ungleichheit gehört.
Aktivitäten
• Advocacy rund um das nationale Forschungsprogramm Schweiz-Südafrika
• Aufzeigen illegitimer Finanzflüsse
• Plattform für südafrikanische AktivistInnen
Aktuelle Beiträge zu Südafrika
- Amnesty International setzt sich für Landaktivist:innen in Südafrika ein – Helfen Sie mit!Das Leben von Thapelo Mohapi, Generalsekretär der Basisbewegung Abahlali Basemjondolo ist in Gefahr. Er und weitere Aktivist*innen sind gezwungen im Verborgenen, in «Safe Houses» zu leben. 2022 wurden drei Aktivist*innen der eKhenana-Gemeinde in der Provinz KwaZulu-Natal ermordet. Nur in einem Fall kam es zu einer Verurteilung. Seit Jahren setzt sich die Organisation für das Recht … „Amnesty International setzt sich für Landaktivist:innen in Südafrika ein – Helfen Sie mit!“ weiterlesen
- Solidarität mit südafrikanischen Aktivist:innenKEESA ist zutiefst schockiert über die Ermordung eines weiteren Landaktivisten der eKhenana-Gemeinde in Cato Manor, Durban, KwaZulu-Natal. Lindokuhle Mnguni, 28, war Vorsitzender der eKhenana-Gemeinde und Mitglied der Barackenbewohner-Bewegung Abahlali baseMjondolo, wurde in den frühen Morgenstunden des Samstags, 20. August 2022, in seinem Haus erschossen. Mngunis Partnerin wurde bei dem Angriff ebenfalls schwer verletzt. Die eKhenena-Gemeinde … „Solidarität mit südafrikanischen Aktivist:innen“ weiterlesen
- «Bischof, wo bist du? Die Polizei bringt uns um»Bischof Johannes Seoka ist ein Augenzeuge, der nicht nur vor dem Massaker von Marikana zwischen den Streikenden und dem Bergbauunternehmen Lonmin zu vermitteln suchte, sondern auch während des auf das Massaker folgenden 5-monatigen Streiks der Bergarbeiter an Verhandlungen zu dessen Beilegung teilnahm, weil er das Vertrauen der Streikenden genoss. In einer Publikation der Kirchlichen Arbeitsstelle … „«Bischof, wo bist du? Die Polizei bringt uns um»“ weiterlesen
- 10 Jahre nach dem Massaker von MarikanaAm 16. August wird weltweit der 34 ermordeten südafrikanischen Bergleute gedacht, die vor 10 Jahren vor den Toren des damaligen Lonmin-Bergwerks Marikana von der südafrikanischen Polizei erschossen wurden, um deren Streik für existenzsichernde Löhne und menschenwürdige Lebensbedingungen zu beenden. Am 10. Jahrestag des Massakers sind immer noch Minenarbeiter inhaftiert und viele Hinterbliebene und Überlebende warten … „10 Jahre nach dem Massaker von Marikana“ weiterlesen
- Ein weiterer Mord an einer südafrikanischer LandaktivistinEs ist noch keine zwei Monate her, da berichteten wir vom tragischen Mord an Ayanda Ngila, südafrikanischer Landaktivist bei der Basisorganisation Abahlali BaseMjondolo. Am 5. Mai wurde mit der vierzigjährigen Nokuthula Mabaso eine weitere Aktivistin in der selben Gemeinde in Cato Manor in KwaZulu-Natal ermordet . Mabaso, sie hinterlässt ihren Mann und vier Kinder, spielte … „Ein weiterer Mord an einer südafrikanischer Landaktivistin“ weiterlesen