Die KEESA – Kampagne für Entschuldung und Entschädigung im Südlichen Afrika – entstand 1998 als Koalition verschiedener Schweizer NGO und Aktivist*innen im Kontext der internationalen «Jubilee 2000»-Kampagne für eine weitgehende Schuldenstreichung. Heute umfassen ihre Themenbereiche das Unfinished Business der Apartheid, die Verschuldung der Länder im Südlichen Afrika sowie die Geschäftstätigkeiten von Konzernen mit Sitz in der Schweiz im Südlichen Afrika und, in diesem Zusammenhang das Wirken der offiziellen Schweiz.
Aktuelles
- Interview mit der südafrikanischen Aktivistin Nonhle Mbuthuma im neuen RundschreibenIm ersten Rundschreiben dieses Jahres werfen wir einen Blick zurück. Die südafrikanische Aktivistin Nonhle Mbuthuma gewährt in einem Interview Einblicke in ihre Arbeit. Gemeinsam mit dem Amadiba Crisis Committee kämpft sie in der Wild Coast für eine inklusive Entwicklung. Verschiedene Funken der Hoffnung, die sich während 2023 abzeichneten, erloschen, ohne bedeutende Veränderungen herbeizuführen: Trotz eines … „Interview mit der südafrikanischen Aktivistin Nonhle Mbuthuma im neuen Rundschreiben“ weiterlesen
- Amnesty International setzt sich für Landaktivist:innen in Südafrika ein – Helfen Sie mit!Das Leben von Thapelo Mohapi, Generalsekretär der Basisbewegung Abahlali Basemjondolo ist in Gefahr. Er und weitere Aktivist*innen sind gezwungen im Verborgenen, in «Safe Houses» zu leben. 2022 wurden drei Aktivist*innen der eKhenana-Gemeinde in der Provinz KwaZulu-Natal ermordet. Nur in einem Fall kam es zu einer Verurteilung. Seit Jahren setzt sich die Organisation für das Recht … „Amnesty International setzt sich für Landaktivist:innen in Südafrika ein – Helfen Sie mit!“ weiterlesen
- Neues Rundschreiben: Über ausbeuterische Rohstofförderung und internationale SolidaritätRohstoffe waren, sind und bleiben für die Länder im südlichen Afrika mehr Fluch als Segen. Im aktuellen Rundschreiben berichtet Barbara Müller von ihrem privaten Besuch in Uganda. Dort wird die Erdölförderung, einmal mehr unter Führung eines europäischen Konzerns, in einem ugandischen Nationalpark ausgeweitet; das Rohöl per erhitzter Pipeline an die tansanische Küste geleitet. Vertreibungen von … „Neues Rundschreiben: Über ausbeuterische Rohstofförderung und internationale Solidarität“ weiterlesen
- Der Mosambik-Skandal der Credit Suisse revisitedDer Zusammenbruch der Credit Suisse ruft auch den Mosambik-Skandal in Erinnerung. 2013 gewährte die CS Mosambik einen Kredit von 1004 Milliarden (einen Kredit in gleicher Höhe gewährte die russische Staatsbank VTB), ohne dass beim mosambikanischen Parlament die dafür erforderlichen Zustimmungen eingeholt worden wären. Als die geheim gehaltenen, illegitimen Kredite 2016 öffentlich bekannt wurden, stürzte der … „Der Mosambik-Skandal der Credit Suisse revisited“ weiterlesen
- Urteile im Fall Geheimkredite an MosambikDie juristische Aufarbeitung der illegalen Darlehen an Mosambik erweist sich als langwierig und äusserst kompliziert. 2012-14 gewährten die Credit Suisse und die russissche VTB mittels eines Auftrags an die französisch-libanesische Schiffsbauwerft Privinvest Mosambik einen Kredit in Höhe von 2 Mia. USD. Nachweislich flossen dabei namhafte Korruptionszahlungen – eine unabhängige Untersuchung bezeichnete über 500 Mio. USD … „Urteile im Fall Geheimkredite an Mosambik“ weiterlesen
- Solidarität mit südafrikanischen Aktivist:innenKEESA ist zutiefst schockiert über die Ermordung eines weiteren Landaktivisten der eKhenana-Gemeinde in Cato Manor, Durban, KwaZulu-Natal. Lindokuhle Mnguni, 28, war Vorsitzender der eKhenana-Gemeinde und Mitglied der Barackenbewohner-Bewegung Abahlali baseMjondolo, wurde in den frühen Morgenstunden des Samstags, 20. August 2022, in seinem Haus erschossen. Mngunis Partnerin wurde bei dem Angriff ebenfalls schwer verletzt. Die eKhenena-Gemeinde … „Solidarität mit südafrikanischen Aktivist:innen“ weiterlesen
- «Bischof, wo bist du? Die Polizei bringt uns um»Bischof Johannes Seoka ist ein Augenzeuge, der nicht nur vor dem Massaker von Marikana zwischen den Streikenden und dem Bergbauunternehmen Lonmin zu vermitteln suchte, sondern auch während des auf das Massaker folgenden 5-monatigen Streiks der Bergarbeiter an Verhandlungen zu dessen Beilegung teilnahm, weil er das Vertrauen der Streikenden genoss. In einer Publikation der Kirchlichen Arbeitsstelle … „«Bischof, wo bist du? Die Polizei bringt uns um»“ weiterlesen
- 10 Jahre nach dem Massaker von MarikanaAm 16. August wird weltweit der 34 ermordeten südafrikanischen Bergleute gedacht, die vor 10 Jahren vor den Toren des damaligen Lonmin-Bergwerks Marikana von der südafrikanischen Polizei erschossen wurden, um deren Streik für existenzsichernde Löhne und menschenwürdige Lebensbedingungen zu beenden. Am 10. Jahrestag des Massakers sind immer noch Minenarbeiter inhaftiert und viele Hinterbliebene und Überlebende warten … „10 Jahre nach dem Massaker von Marikana“ weiterlesen
- Ein weiterer Mord an einer südafrikanischer LandaktivistinEs ist noch keine zwei Monate her, da berichteten wir vom tragischen Mord an Ayanda Ngila, südafrikanischer Landaktivist bei der Basisorganisation Abahlali BaseMjondolo. Am 5. Mai wurde mit der vierzigjährigen Nokuthula Mabaso eine weitere Aktivistin in der selben Gemeinde in Cato Manor in KwaZulu-Natal ermordet . Mabaso, sie hinterlässt ihren Mann und vier Kinder, spielte … „Ein weiterer Mord an einer südafrikanischer Landaktivistin“ weiterlesen
- Die KEESA gratuliert der sambischen Aktivistin zur Ernennung zur Kommissarin für MenschenrechteDie Aktivistin Laura Miti wurde zur Kommissarin für Menschenrechte in Sambia in ernannt. Wir gratulieren Laura Miti zur wichtigen Aufgaben. Am 28. März berief Sambias Präsident Hakainde Hichilema Laura Miti zusammen mit anderen für die Menschenrechtskommission. Das Mandat der Kommission ist die Förderung und der Schutz der Menschenrechte. In Sambia kam es in den letzten … „Die KEESA gratuliert der sambischen Aktivistin zur Ernennung zur Kommissarin für Menschenrechte“ weiterlesen
- Gerechtigkeit für Ayanda NgilaMitten am Nachmittag des 8. März wurde der 29-jährige Landaktivist Ayanda Ngila erschossen. Zum Zeitpunkt der Ermordung arbeitete Ngila gemeinsam mit Nachbarn im Gemeinschaftsgarten der Kommune in eKhenana in KwaZulu-Natal, Südafrika. Ngila gehörte der Basisorganisation Abahlali BaseMjondolo an, die sich für Landrechte von informellen Siedler*innen einsetzt. Seit Jahren gibt es in eKhenana gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen … „Gerechtigkeit für Ayanda Ngila“ weiterlesen
- Von der Zondo-Kommission und erfolgreichen Protesten an der Wild Coast: Das Rundschreiben 1/2022Das neuste Rundschreiben berichtet über Ereignisse im südlichen Afrika, die es oft nicht ins Scheinwerferlicht von Schweizer Medienhäuser schaffen. In dieser Ausgabe: «To hell with Shell» – Widerstand an der Wild Coast Bergbau nutzt Pandemie – Gerichte halten dagegen Budgetentwurf erzürnt die Menschen in Südafrika Swissport – Zondo-Kommission und State Capture Kommunalwahlen 2021 Trauer um … „Von der Zondo-Kommission und erfolgreichen Protesten an der Wild Coast: Das Rundschreiben 1/2022“ weiterlesen
- CS-Kreditskandal: Mosambik existiert nichtWeiterhin ist der skandalöse Kredit, den die Credit Suisse Mosambik gewährte, für die hiesige Öffentlichkeit kein Thema. Als kürzlich das schlechte Jahresergebnis der CS vorgestellt wurde, erwähnten die Medien die bekannten Verlustgeschäfte Archos und Greensill oder den neuen Skandal um Geldwäsche von Drogengeldern. Kein Wort aber zum illegitimen Milliardenkredit an Mosambik. Zwar ist die CS … „CS-Kreditskandal: Mosambik existiert nicht“ weiterlesen
- Gespräch zum Thema „Geld. Macht. Politik“Während die milliardenschweren Covid-19 Massnahmen die Schweiz nicht zwingend zum Sparen zwingen, ziehen weit kleinere Kredite überschuldete Staaten im globalen Süden in den Abgrund. Von diesem Ungleichgewicht und der Modern Monetary Theory handelt der WIDERSPRUCH Heft #77. Die KEESA hat in dieser Ausgabe mit einem Artikel zum Thema Schulden als neokoloniale Ausbeutung mitgewirkt. Die Heftvernissage … „Gespräch zum Thema „Geld. Macht. Politik““ weiterlesen
- Das Rundschreiben 2/2021 ist da!Themen: unbequeme Fragen zur Korruption in Simbabwe; Wahlen und demokratischer Wandel in Sambia; Untersuchung von Apartheid-Verbrechen in Südafrika behindert; Hoffnung auf Gerechtigkeit in Mosambik. Lesen
- Zum Tod von Frederick Willem de Klerk, dem letzten Präsidenten des Apartheid-RegimesFW de Klerk starb am 11. November 2021 in seinem Haus in Pretoria an Krebs, nicht ohne vorher eine posthum auszustrahlende Videobotschaft aufzunehmen, in der er sich für «den Schmerz, die Verletzung, die Demütigung und den Schaden, den die Apartheid den farbigen Menschen in Südafrika zufügte», entschuldigte. Viele Menschen in Südafrika bezweifeln seine Aufrichtigkeit, wie … „Zum Tod von Frederick Willem de Klerk, dem letzten Präsidenten des Apartheid-Regimes“ weiterlesen
- Der CS-Kredit an Mozambique und was die aussergerichtliche Einigung für das Land bedeutetKEESA-Vorstandsmitglied Urs Sekinger schreibt im neusten Afrika-Bulletin zum CS-Kredit an Mozambique und die aussergerichtliche Einigung vom Oktober 2021: „Einmal mehr – die Ärmsten machen die Reichen noch reicher: Der Fall Mozambique“. Das Afrika Bulletin Nr 184 (November 2021) ist frei zugänglich. Der Beitrag ist auf Seiten 12-13 zu lesen.
- Schulden als neokoloniale Ausbeutung: KEESA wirkt mit Artikel im neusten WIDERSPRUCH mitÖffentliche Geldgeber stehen zunehmend unter Druck, hochverschuldete Staaten zu entlasten. Die KEESA zeigt mit drei Beispielen aus dem südlichen Afrika, dass gleichzeitig Private immense Kredite vergeben und sich diese in Rohstoffe zurückzahlen lassen. Der Beitrag erschien im Widerspruch Heft 77: Geld. Macht. Politik; Seiten 133-142.
- Sambia wählt – die KEESA in den MedienAm 12. August 2021 wählte Sambia den Präsidenten. Das KEESA-Vorstandsmitglied Rita Kesselring analysiert diese Schicksalswahl in einem Beitrag des SRF4News (12. August). Die sambische Aktivistin Laura Miti, welche 2018 auf Einladung der KEESA in Basel und Genf sprach, spricht im SRF Rendezvous (11. August) zu „Wahlen in Sambia: Opposition wird behindert“. (Bild: Rita Kesselring, Wahlen … „Sambia wählt – die KEESA in den Medien“ weiterlesen
- Neuer Podcast zu Sambia: Präsidentschaftswahlen, Corona und die Rolle internationaler GeldgeberIn dieser Folge sprechen wir mit Oliver Chilefu aus Solwezi, Nordwest Zambia. Er ist Provinz-Koordinator der EITA (Extractive Industry Transparency Alliance) und leitet den Council for NGOs für die Nordwest-Provinz. Der Podcast ist in englischer Sprache.
- Petition: Glencore muss Menschenrechte einhaltenIm Hinblick auf die Generalversammlung von Glencore vom 29. April 2021 haben wir eine Petition mitlanciert. Ivan Glasenberg übergibt den Konzern an seinen Nachfolger Gary Nagle. Dieser Generationswechsel lässt auf einige Veränderungen im Verhalten des Unternehmens hoffen. Glencore ist nach wie vor verantwortlich für Umweltschäden, Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen und die Zerstörung von Lebensgrundlagen. Wasser und … „Petition: Glencore muss Menschenrechte einhalten“ weiterlesen
- Erste Ausgabe des neuen KEESA-Podcasts!Die erste Ausgabe unserer neuen Podcast-Reihe ist fertig! In dieser Folge sprechen wir mit Aktivist*Innen der sambischen NGO Green & Justice über die Glencore-Mine in Mufulira und deren Verkauf, und was dieser für die lokale Bevölkerung bedeutet.